Einmal im Jahr kommen wir hierher, so schön sind Hohler Fels und Houbirg. Begleitet uns beim Krafttanken oberhalb des Happurger Stausees und entdeckt wunderschöne Felsentore, faszinierende Ausblicke und die ruhige Schönheit des umliegenden Waldes. Jeder Schritt auf den Resten der keltischen Wallanlagen der Houbirg fühlt sich an wie eine Reise durch die Zeit. Die Wanderung ist schön kurz und hat kaum Höhenmeter - ideal für einen sonnigen Herbstnachmittag.
1:38 h
*
4,45 km
150 m
* Reine Wanderzeit. Wir benötigen natürlich immer viel mehr Zeit (z.B. zum Staunen, Genießen, Dokumentieren)
Wir parkten unser Auto auf dem Wanderparkplatz Reckenberg. Unsere Ziele waren der Hohle Fels und die Houbirg. Mindestens ein Mal im Jahr müssen wir diesen kraftvollen Ort besuchen…
Die Wege fügen sich hier harmonisch in die Landschaft ein...
... und bereits nach etwa einem Kilometer führt der Weg langsam nach oben. Die Balanciereinlage auf dem Stamm ist natürlich optional.
Felsentor beim Hohlen Fels
Nach knapp zwei Kilometern erreichten wir den Hohlen Felsen, genauer gesagt eines seiner Felsentore.
Als wir ankamen, stand die Herbstsonne perfekt und schien uns warm an während wir einen Blick auf den Happurger Stausee werfen konnten.
Der Hohle Fels bietet viele faszinierende Blickachsen. Den Haupthohlraum erreicht man über den Pfad in der Bildmitte...
... und diese Felsöffnung fanden wir ziemlich beeindruckend.
Auf dem Hohlen Fels
Nach dem Abstecher zum Felsentor stiegen wir die Stufen hoch, um den Hohlen Fels auch von oben erkunden zu können.
Keine Sorge, es sind nur wenige Stufen...
...und die Belohnung für die ganz kurze Anstrengung folgt sofort.
Der Happurger Stausee wurde 1955 angelegt und diente viele Jahre der Stromgewinnung. Seit 2011 ist das Kraftwerk allerdings außer Betrieb. Ob er wohl im Zuge der Energiewende wieder ans Stromnetz angeschlossen wird?
Bereits in der Stein- und Urnenfelderzeit hielten sich hier Menschen auf, wie archäologische Funde beweisen. Ob sie auch schon den Blick und die besonders intensiven Sonnenstrahlen an diesem Ort genossen?
So viele Vorsprünge, Spalten und Sporne locken waghalsige Wanderer von oben und sportliche Kletterer von unten an.
Herrlich zerklüftet ist der Felsen hier, so dass man immer wieder neue interessante Blickwinkel entdecken kann.
Weiter zur Houbirg
Nach den vielen Eindrücken vom Hohlen Fels wandten wir dem Trubel den Rücken zu und liefen weiter in den Wald hinein.
Hier ist es sofort ruhig...
...und der lichte Wald mit seinen geheimnisvollen Felsen regt die Fantasie an.
Schon nach wenigen hundert Metern erkennt man sie: die Reste der Wallanlagen der sogenannten Houbirg. In der Hallstatt- und frühen Latènezeit war hier oberhalb des Happurger Stausees ein keltisches Oppidum, das zu den größten Wallburgen Süddeutschlands zählte. Es wurden Keramikscherben, Bronzefibeln und Glasperlen aus dieser Zeit gefunden.
Von dieser vorgeschichtlichen Siedlung stammt auch der Name Houbirg, von der sowohl der Berg als auch die heutige Ortschaft Happurg ihre Namen erhielten (weitere Infos hier).
An mehreren Stellen gibt es interessante Infotafeln und die Wallanlagen sind noch sehr gut zu erkennen. Wir fühlten uns wirklich ein wenig wie die alten Kelten, bevor wir dann im Weiler Reckender in die Zivilisation zurückkehrten.
Unser Fazit
Bewertung
4.5
/ 5
Eine kurze Sonntagswanderung zum Wohlfühlen & Krafttanken an zwei Energieorte: den Hohlen Fels und die Houbirg. Eigentlich hätte die Wanderung 5 von 5 Herzen verdient, jedoch ist Sonntags bei schönem Wetter viel los, deshalb der halbe Punkt Abzug.
HIGHLIGHTS
Blick und die Sonnenstrahlen durch das Felsentor beim Hohlen Fels
Einmal im Jahr kommen wir hierher, so schön sind Hohler Fels und Houbirg. Begleitet uns beim Krafttanken oberhalb des Happurger Stausees und entdeckt wunderschöne Felsentore, faszinierende Ausblicke und die ruhige Schönheit des umliegenden Waldes. Jeder Schritt auf den Resten der keltischen Wallanlagen der Houbirg fühlt sich an wie eine Reise durch die Zeit. Die Wanderung ist schön kurz und hat kaum Höhenmeter - ideal für einen sonnigen Herbstnachmittag.