Oberfranken

Promenadenweg durchs Ailsbachtal

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Promenadenweg durchs Ailsbachtal

Eine unserer Lieblingswanderungen 2023, voll von abwechslungsreichen Highlights. Los ging's am Wanderparkplatz "Rennerfelsen" und die erste Höhlenerkundung machten wir schon nach etwa einem Kilometer. Danach erkundeten wir Schneiderloch, Neumühlhöhle und Ludwigshöhle und wir hätten noch mehr "Unterwelt" bestaunen können, wenn die Sophienhöhle nicht geschlossen gehabt hätte. Ausblicke gab's viele, den schönsten vom Ausblickspunkt Parasol. Abgerundet wurde die Tour durch die Burg Rabenstein, wo man sich in der Burgschenke verpflegen oder ins Mittelalter eintauchen kann. Eine Wanderung mit Höhlenflair, Highlights und Ausblicken, die uns bestimmt unvergesslich bleibt.
1:40 h
*
5,4 km
230 m
* Reine Wanderzeit. Wir benötigen natürlich immer viel mehr Zeit (z.B. zum Staunen, Genießen, Dokumentieren)

Start

Los ging unsere Wanderung am Wanderparkplatz "Rennerfels" kurz hinter Oberailsfeld. Aufgrund des Kletterfelsens direkt am Parkplatz kann es hier schon mal eng werden. Weitere mögliche Startpunkte für die Tour sind die Parkplätze an der Sophienhöhle (ebenfalls begrenzt) und an der Burg Rabenstein (hier sollte genug Platz sein).

Der Wanderpfad startet direkt am Parkplatz und führt zunächst am Ailsbach entlang.

Schon nach wenigen Metern sahen wir die ersten Felsen, die so charakteristisch sind für das Ailsbachtal, ...

und wir erhaschten den ersten Blick auf Burg Rabenstein.

Erste Höhlenerkundung

Nach einem knappen Kilometer gab es die erste Höhle zu entdecken.

Der Zugang direkt neben dem Wanderweg ist durch den kleinen Pfad gut erkennbar.

Wenn man sich schmal macht, kann man innendrin etwa 10 Meter gehen und die Kammern erkunden. Über den eingeklemmten Felsbrocken oberhalb des Durchgangs darf man sich nicht allzu viel Gedanken machen.

Weiter ging's, vor majestätischer Kulisse, zum nächsten Highlight.

Schneiderkammer und Schneiderloch

Nach ein paar Stufen erreichten wir die so genannte "Schneiderkammer".

Diese Durchgangshöhle hat mehrere Öffnungen, durch die auch der Wanderweg führt. Nur 50 Meter weiter folgt dann ein Aufstieg zum "Schneiderloch".

Diese Höhle führt etwa 40 Meter in den Fels. Der unebene Boden macht die Erkundung zu einer wackligen Sache, man kann aber überall gut stehen.

Der Eingang des Schneiderlochs, etwas oberhalb des Wanderwegs.

Höhlen und Ausblicke

Nach dem Schneiderloch ging es etwa einen Kilometer auf dem Promenadenweg durchs Tal.

Dabei statteten wir der Neumühlhöhle noch einen Besuch ab (Kopf einziehen!).

Und bewunderten den ein oder anderen verwunschenen Felsen ...

... und genossen die Ausblicke ins Tal, auf die Burg beziehungsweise auf die gegenüberliegende Klaussteinkapelle.

Ludwigshöhle

Als wir nach einem kurzen Abstieg das Schild "Ludwigshöhle" sahen, überlegten wir kurz, ob wir noch eine Höhle anschauen wollen. Mann, was hätten wir verpasst, wenn wir die paar Stufen nicht hochgegangen wären!

Die Ludwigshöhle ist eine einzige große Kammer von imposanten Ausmaßen.

Sehr einfach kann man sich hier die Wassermassen vorstellen, die die Höhle in grauer Vorzeit geformt haben.

In der großen Kammer gab es Mitte des 19. Jahrhunderts mal ein Festessen für König Ludwig I. - daher hat die Höhle ihren Namen.

Spektakulärer Ausblick aus der Ludwigshöhle auf die Klaussteinkapelle.

Über den Ailsbach zur Sophienhöhle

Nachdem wir ein Steintürmchen gebaut hatten, verließen wir die Ludwigshöhle (die Höhlenöffnung im Fels ist auf dem folgenden Bild gut zu sehen) und überquerten den Ailsbach.

Der Ailsbach hat übrigens zwei Namen. Im nördlicheren Talabschnitt, dem Ahorntal, heißt er Aßbach. Etwa 300 Meter flussabwärts von Schweinsmühle liegt der Übergang zwischen den beiden landschaftlich sehr unterschiedlichen Tälern (mehr Infos hier) und das Bächlein wechselt seinen Namen.

Kaum hatten wir den Ailsbach überquert, stiegen wir schon wieder zur Sophienhöhle auf. Die Sophienhöhle ist - laut Eigenwerbung - eine der "schönsten Tropfsteinhöhlen in Süddeutschland" und kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden (mehr Infos hier). Als wir vorbeikamen hatte die Höhle schon geschlossen, aber einen kleinen Felsendurchgang gibt es auch hier.

Weiter ging's, die Seitenwand des Tales hinauf ...

... vorbei an schönen Rastpätzen.

Aussichtspunkt Parasol

Wieder oben angekommen, machten wir erstmal ein Päuschen bei diesem schönen Aussichtspunkt mit dem Namen Parasol.

Von hier aus hat man einen 180 Grad Blick auf das Tal ...

... und natürlich auf die Burg Rabenstein, unserem nächsten Ziel.

Burg Rabenstein

Die Burg Rabenstein ist ein Ausflugsziel für sich (alle Infos hier). Hier kann man locker einen halben Tag verbringen, besonders natürlich mit Kindern.

Es gibt zum Beispiel regelmäßig Burgführungen, eine Burgschenke mit Biergarten und besonders hübsch sind die Vögel der zur Burg gehörenden Falknerei. Vor ein paar Jahren waren wir auch mal zu einem Mittelaltermarkt hier. Diesmal machten wir aber nur ein paar Fotos.

Zurück zum Parkplatz

Nach der Burg führte der Weg schnurstracks zurück ins Tal und zurück zum Parkplatz.

Unser Fazit

Bewertung
5
/ 5

Sehr kurzweilige, abwechslungsreiche Wanderung mit vielen Highlights und Einkehrmöglichkeit.

HIGHLIGHTS
  • Schneiderloch und Schneiderkammer
  • Ludwigshöhle
  • Sophienhöhle (war bei uns leider geschlossen)
  • Burg Rabenstein (Burgschenke)
  • Ausblickspunkt Parasol
Eine unserer Lieblingswanderungen 2023, voll von abwechslungsreichen Highlights. Los ging's am Wanderparkplatz "Rennerfelsen" und die erste Höhlenerkundung machten wir schon nach etwa einem Kilometer. Danach erkundeten wir Schneiderloch, Neumühlhöhle und Ludwigshöhle und wir hätten noch mehr "Unterwelt" bestaunen können, wenn die Sophienhöhle nicht geschlossen gehabt hätte. Ausblicke gab's viele, den schönsten vom Ausblickspunkt Parasol. Abgerundet wurde die Tour durch die Burg Rabenstein, wo man sich in der Burgschenke verpflegen oder ins Mittelalter eintauchen kann. Eine Wanderung mit Höhlenflair, Highlights und Ausblicken, die uns bestimmt unvergesslich bleibt.
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