Diese Tour führt Euch zu zwei der schönsten Ausblicke am Eingang des Wiesenttals, der Retterner Kanzel und der Vexierkapelle Reifenberg. Also packt die Kameras und Ferngläser ein und plant Eure Tour am besten so, dass ihr den Sonnenuntergang von einem der Aussichtspunkt aus erleben könnt! Ihr könnt die Tour auch noch verlängern – baut dann einfach noch den Högelstein ein, ein weiterer schöner Aussichtspunkt.
1:50 h
*
7,65 km
190 m
* Reine Wanderzeit. Wir benötigen natürlich immer viel mehr Zeit (z.B. zum Staunen, Genießen, Dokumentieren)
Ganz am Rand von Weilersbach liegen gleich 2 Parkplätze, die sich für Wanderer eignen. Beide sind nicht offiziell ausgeschildert aber es ist genügend Platz und wir hatten nicht den Eindruck, dass wir jemanden stören.
Wir parkten neben einem Brunnenhaus, das offenbar von dem noch ganz schmalen Weilersbach gespeist wird. Alternativ kann man auch ein Stückchen weiter den Berg hinauf vor einem nicht mehr bewirtschafteten Keller parken. Beide Plätze sind gut auf Google Maps zu erkennen.
Wie zur Motivation sieht man das letzte Ziel der Wanderung bereits vom Startpunkt aus: die Vexierkapelle von Reifenberg.
Doch zunächst führt unsere Wanderung hinauf zur Retterner Kanzel. Ein paar hundert Meter geht es über breite Waldwege...
...bevor es dann über Pfade weiter hinauf geht. Hier braucht man, gerade bei feuchtem Boden, feste Schuhe und ein Stock hilft auch.
Retterner Kanzel
Oben angekommen bleibt selbst weigereisten Wanderern erstmal die Spucke weg, denn der Rundumblick von hier oben ist wirklich toll.
Von mehreren Felsvorsprüngen kann man weit ins Land schauen...
...wie hier in Richtung Forchheim...
...oder hier in Richtung Wiesenttal, wo man das Walberla in voller Pracht bewundern kann.
Weiter geht's auf der Hochebene
Nach dem Aufstieg zur Retterner Kanzel bleiben wir erstmal auf der Hochebene. Unsere Tour führt nun etwa 4 Kilometer in einem Bogen durch Wald und über Lichtungen.
Ein paar Schönheitspunkte Abzug gibt's für die Hochspannungstrasse, die passiert werden muss, sowie für den großen Solarpark.
Schöner ist's dann wieder auf den waldigen Abschnitten.
Schließlich geht es leicht nach unten, in Richtung Vexierkapelle.
Vexierkapelle Reifenberg
Die Vexierkapelle Reifenberg hat ihren Namen vom lateinischen Wort vexare, was unter anderem "verwirren" heißen kann. Die Namensgeber meinten, dass der Anblick der Kapelle immer wieder neu erscheint, je nachdem von wo man blickt.
Wir waren jedenfalls weniger verwirrt als gespannt, als wir auf die Kapelle zuliefen. Denn es war klar, dass wir gleich wieder einen tollen Ausblick genießen konnten.
Wieder sahen wir das Walberla aus neuer Perspektive...
...und um das ganze zu krönen, konnten wir noch einen farbintensiven Sonnenuntergang bestaunen - wie als ob wir es so geplant hätten! Die Kapelle selbst war an dem Tag leider verschlossen, so dass wir genug Zeit für das Spektakel am Himmel hatten.
Zurück zum Parkplatz
Nun sind es noch knapp 2 Kilometer Rückweg.
Zunächst geht es von Reifenberg wieder hinunter nach Weilersbach - über Sträßchen, Waldpfade und Waldwege - dann in Weilersbach wieder ein paar Höhenmeter nach oben bis zum Parkplatz.
Einkehr- und Verlängerungsmöglichkeiten
Wenn ihr die Runde verlängern möchtet, könnt ihr den Högelstein als einen weiteren Aussichtspunkt in die Tour einfügen. Einkehrmöglichkeiten haben wir keine getestet, das Gasthaus Hubertus in Weilersbach liegt aber direkt am Weg und hat gute Google Rezensionen.
Unser Fazit
Bewertung
4.5
/ 5
Abzug weil kurzer Abschnitt etwas unschön ist (Stromtrasse und Solaranlagen); Weg hoch zur Kanzel ist steil und war an unserem Wandertag etwas rutschig weil matschig
Diese Tour führt Euch zu zwei der schönsten Ausblicke am Eingang des Wiesenttals, der Retterner Kanzel und der Vexierkapelle Reifenberg. Also packt die Kameras und Ferngläser ein und plant Eure Tour am besten so, dass ihr den Sonnenuntergang von einem der Aussichtspunkt aus erleben könnt! Ihr könnt die Tour auch noch verlängern – baut dann einfach noch den Högelstein ein, ein weiterer schöner Aussichtspunkt.
